Mar 11, 2008 09:07
16 yrs ago
1 viewer *
German term
Genitiv bei Firmennamen
German
Bus/Financial
Business/Commerce (general)
Ich sehe in letzter Zeit immer häufiger Varianten wie:
Microsofts Geschäftsmodell
Porsches Absatz
Bayers Produktpipeline
Ist das korrekt? Oder müsste es nicht heißen:
das Geschäftsmodell von Microsoft
der Absatz von Porsche
die Produktpipeline von Bayer
Danke für die Klärung!
Microsofts Geschäftsmodell
Porsches Absatz
Bayers Produktpipeline
Ist das korrekt? Oder müsste es nicht heißen:
das Geschäftsmodell von Microsoft
der Absatz von Porsche
die Produktpipeline von Bayer
Danke für die Klärung!
Responses
5 +2 | s.u. | Christo Metschkaroff |
5 +1 | von | Steffen Walter |
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+2
17 mins
Selected
s.u.
In den Grammatiken steht: beides ist möglich
Siehe: Wahrig, Dt. Wörterbuch, S. 49, 2.1.5. und 2.1.6
Der Gebrauch von+D wird bevorzugt in letzter Zeit.
Siehe auch: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod; B. Siek - Kolumne in www.spegel.de - Zwiebefisch
Siehe: Wahrig, Dt. Wörterbuch, S. 49, 2.1.5. und 2.1.6
Der Gebrauch von+D wird bevorzugt in letzter Zeit.
Siehe auch: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod; B. Siek - Kolumne in www.spegel.de - Zwiebefisch
Peer comment(s):
agree |
Charlotte Blank
: vielleicht ist es auch nur Gewohnheitssache? (kleine Anmerkung am Rande: "Spegel" gibt es auch, ist aber etwas anderes)
1 hr
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hab´s schon berichtigt, mea culpa! Natürlich: www.spiegel.de
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agree |
Claudia Krysztofiak
: Das Buch ist von Bastian Sick; die Kolumne heißt Zwiebelfisch und die Internet-Adresse ist www.spiegel.de; aber ansonsten stimme ich zu: beides ist möglich, aber die Konstruktionen mit von sind sehr beliebt. ;-)
1 hr
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Ja, richtig!
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+1
1 hr
von
Zwar scheint nach neuesten Regeln beides möglich, jedoch würde ich die Version mit "von" stets vorziehen. In manchen, jedoch bei weitem nicht allen Fällen (je nach damit verbundenem Substantiv) wäre auch eine Bindestrichvariante ("Bayer-Produktpipeline") möglich.
Aus meiner Sicht noch krassere Beispiele dieser Genitivverwendung finden sich übrigens in Verbindung mit Ortsnamen (z. B. "Berlins Wirtschaftsenator" statt "(der) Berliner Wirtschaftssenator").
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Note added at 1 hr (2008-03-11 10:29:54 GMT)
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WirtschaftsSenator
Aus meiner Sicht noch krassere Beispiele dieser Genitivverwendung finden sich übrigens in Verbindung mit Ortsnamen (z. B. "Berlins Wirtschaftsenator" statt "(der) Berliner Wirtschaftssenator").
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Note added at 1 hr (2008-03-11 10:29:54 GMT)
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WirtschaftsSenator
Peer comment(s):
neutral |
Claudia Krysztofiak
: Steffen, die Genitivvariante, insbesondere bei Ortsnamen ist aber nicht erst nach neuesten Regeln möglich und sie wird auch meines Wissens im Duden in keiner Weise abgewertet; der Genitiv ist nur so unüblich geworden, dass er uns schon unangenehm auffällt
51 mins
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"wird in keiner Weise abgewertet": Das habe ich auch nicht behauptet. Ich sehe das etwas anders: Die m. E. schleichende *Zunahme* der Verwendung des "Ortsnamen-Genitivs" ist aus meiner Sicht Ergebnis der "Denglifizierung" (siehe auch "Deppen-Apostroph").
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agree |
MMUlr
: Ich habe hier auch spontan an die Bindestrichvariante gedacht ... und damit wären wir sicher bald wieder beim "Deppen-Leerzeichen", gell? ;-)
8 days
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... was sich ja eigentlich "Deppen! Leer! Zeichen!" schreibt ;-O)
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