Mizellen bilden die sich durch spontane Zusammenlagerung in einem Dispersionsmedium. Dabei handelt es sich in der Regel um Wasser. Dieser Vorgang wird auch Selbstaggregation genannt. Dabei spielen sich folgende Vorgänge ab: Die hydrophilen Köpfe richten sich zu den angrenzenden Wassermolekülen aus. Die hydrophoben (lipophilen) Schwänze lagern sich zusammen und bilden eine eigene Phase. Eine Mizelle hat typischerweise eine Größe von wenigen Nanometern. Auch in organischen Lösungsmitteln gibt es Mizellen, allerdings mit umgekehrter Richtung (sog. inverse Mizellen). (DocCheck Flexikon)

Klassische amphiphile Detergentien bilden fluide Mizellenstrukturen aus, die auf einer Zeitskala von Millisekunden entstehen und wieder zerfallen. Im Gegensatz dazu bilden diese interessanten Spezies stabile und dabei nachweislich strukturtreue Aggregate aus, die selbst nach Entfernen des Lösungsmittels ihre molekulare Organisation beibehalten. (FU Berlin)