La mort de Jean-Baptiste fut la grande affaire de ma vie : elle rendit ma mère à ses chaînes et me donna la liberté.
Il n'y a pas de bon père, c'est la règle ; qu'on n'en tienne pas grief aux hommes mais au lien de paternité qui est pourri. Faire des enfants, rien de mieux ; en avoir, quelle iniquité ! Eût-il vécu, mon père se fût couché sur moi de tout son long et m'eût écrasé. Par chance, il est mort en bas âge ; au milieu des Énées qui portent sur le dos leurs Anchises, je passe d'une rive à l'autre, seul et détestant ces géniteurs invisibles à cheval sur leurs fils pour toute la vie ; j'ai laissé derrière moi un jeune mort qui n'eut pas le temps d'être mon père et qui pourrait être, aujourd'hui, mon fils. Fut-ce un mal ou un bien ? Je ne sais ; mais je souscris volontiers au verdict d'un éminent psychanalyste : je n'ai pas de Sur-moi.
Ce n'est pas tout de mourir : il faut mourir à temps. Plus tard, je me fusse senti coupable ; un orphelin conscient se donne tort : offusqués par sa vue, ses parents se sont retirés dans leurs appartements du ciel. Moi, j'étais ravi : ma triste condition imposait le respect, fondait mon importance ; je comptais mon deuil au nombre de mes vertus. Mon père avait eu la galanterie de mourir à ses torts ; ma grand-mère répétait qu'il s'était dérobé à ses devoirs ; mon grand-père, justement fier de la longévité Schweitzer, n'admettait pas qu'on disparût à trente ans ; à la lumière de ce décès suspect, il en vint à douter que son gendre eût jamais existé et, pour finir, il l'oublia. Je n'eus même pas à l'oublier : en filant à l'anglaise, Jean-Baptiste m'avait refusé le plaisir de faire sa connaissance. Aujourd'hui encore, je m'étonne du peu que je sais sur lui. Il a aimé, pourtant, il a voulu vivre, il s'est vu mourir ; cela suffit pour faire tout un homme. | Der Tod von Jean-Baptiste war das große Ereignis in meinem Leben: er legte meine Mutter erneut in Ketten und gab mir die Freiheit.
Es gibt in der Regel keinen guten Vater; das liegt nicht an den Männern an sich, sondern an der oft schlechten Vater-Beziehung. Kinder machen - nichts leichter als das; aber Kinder haben, das ist etwas ganz anderes! Hätte mein Vaer noch gelebt, als ich klein war, er hätte sich der Länge nach auf mich gelegt und mich erdrückt. Glücklicherweise ist er aber schon früh verstorben; inmitten der Äneasse, die ihren Anchises auf dem Rücken tragen, gehe ich von einem Flußufer zum anderen, einsam und voll Abscheu gegen die unsichtbaren Erzeuger, die ihren Kindern ein Leben lang auf den Schultern sitzen; hinter mir habe ich einen jungen Toten zurückgelassen, der damals nicht die Zeit hatte, mein Vater zu sein und der heute mein Sohn sein könnte. War das nun schlecht oder gut? Ich weiß es nicht; auf jeden Fall unterschreibe ich gerne das Urteil eines bedeutenden Psychoanalytikers: ich habe kein Über-Ich.
Sterben allein ist nicht alles; man muss zur rechten Zeit sterben. Später hätte ich mich schuldig gefühlt; ein anständiges Waisenkind gibt sich selbst die Schuld am Tod seiner Eltern. Empört über seinen Anblick, haben sich seine Eltern in ihre Gemächer im Himmel zurückgezogen. Ich jedoch fand meinen Zustand nicht schlecht: meine traurige Situation verlieh mir den Respekt meiner Umgebung und begründete mein Gefühl der eigenen Wichtigkeit; ich ließ mir meine Trauer als Tugend anrechnen. Mein Vater war so liebenswürdig gewesen, zu Unrecht zu sterben; meine Großmutter pflegte zu sagen, er habe sich seiner Pflicht entzogen; mein Großvater, zu Recht stolz auf die Langlebigkeit der Schweitzers, wollte nicht akzeptieren, dass sich jemand aus der Familie im zarten Alter von dreißig Jahren aus dem Staub machte; wenn er dessen merkwürdigen Tod so recht betrachtete, bezweifelte er, dass sein Schwiegersohn überhaupt jemals gelebt hatte, und schließlich vergaß er ihn einfach. Ich brauchte ihn nicht einmal zu vergessen: indem er sich schon vorher klammheimlich aus dem Dasein verabschiedete, beraubte mich Jean-Baptiste der Freude, ihn persönlich kennenzulernen. Auch heute noch wundert es mich, dass ich so wenig über ihn weiß. Eines weiß ich: Er hat geliebt, er wollte leben, und er ist gestorben. Das genügt, um zu sagen: Er war ein Mensch. |